Das Olgahospital als Kinderonkologisches Zentrum der Region Stuttgart und eine der größten Spezialabteilungen bundesweit, ist Anlaufstelle bei allen Krebserkrankungen junger Menschen, bei Erkrankungen des Blutes und der Immunabwehr. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Versorgung junger Menschen mit Sarkomen, also Krebserkrankungen des Binde- oder Stützgewebes. Zwar gibt es bei Kindern und Jugendlichen zum Glück vergleichsweise wenige Krebserkrankungen. Umso wichtiger ist es jedoch diese Fälle, den Erfolg der Therapie sowie Nebenwirkungen und Spätfolgen umfassend zu betreuen und zentral zu dokumentieren. Grundlage für die Therapieentscheidungen sind u.A. genetische Veränderungen der Tumore, sogenannte „genetische Marker“.
Im Molekularbiologischen Labor in Stuttgart werden solche genetischen Marker-Analysen für die Gruppe der kindlichen Weichteilsarkome und der Neuroblastome durchgeführt. Zusammen mit der Studienzentrale der Cooperativen WeichteilSarkom-Studiengruppe (CWS) am Stuttgarter Olgahospital und in Kooperation mit nationalen und internationalen Forschergruppen werden im Labor auch wissenschaftliche Projekte bearbeitet, mit dem Ziel der Verbesserung von Therapie und Heilungschancen. Die Biologin Dr. rer. nat. Sabine Stegmaier ist als wissenschaftliche Leitung des Labors tätig und wird seit vielen Jahren von der Olgäle-Stiftung mitfinanziert. Während der Corona-Pandemie hat sie auch das Corona-Labor-Team unterstützt.