Ein spektakulärer Fall hat ein Ärzteteam verschiedenster Disziplinen des Olgahospitals im März 2021 bewegt: die 12-jährige Anna ist an einem monströsen bösartigen Tumor im Bauch, einem sog. embryonalen Sarkom, erkrankt, der u. a. zu einem Linksherzversagen führte.
Nach notfallmäßigem Einbau einer sogenannten „Herz-Lungen-Maschine“ wurde das höchstgradig instabile Kind in den OP gebracht. Dort konnte der bösartige Tumor dank Einsatz eines neuen, von der Olgäle-Stiftung finanzierten, mobilen Ultraschallsystems entfernt werden.
Das über 60.000 Euro teure Gerät „CX50“ ermöglicht u. a. ein sog. „Schluck-Echo“, bei dem die Ultraschallsonde über die Speiseröhre bis auf Herzhöhe vorgeschoben wird. So ist im Vergleich zum Ultraschall über den Brustkorb eine wesentlich genauere Diagnostik möglich und zugleich eine enorme Verbesserung der Bildqualität. Dank des Gerätes konnten die starken Kreislaufmedikamente und die Menge der Bluttransfusionen während der Operation optimal gesteuert werden.
Anna konnte dann im Verlauf auf der Intensivstation von der ECMO entwöhnt und anschließend sogar nach Hause entlassen werden.