Motion Composer verwandelt Bewegung in Musik

Ein innovativer Therapieansatz für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und Interaktionsproblemen im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) ist der Motion Composer. Das innovative Gerät setzt auch kleine Körperbewegungen in Klänge und Geräusche um. Zu den Patienten gehören Kinder und Jugendliche, die erhebliche Probleme in der Kommunikation haben – etwa durch körperliche Einschränkungen (Zerebralparese, Mehrfachbehinderungen, Sprachentwicklungsstörungen), durch erhebliche Verhaltensauffälligkeiten (Autismusspektrumsstörungen, soziale Interaktionsprobleme) oder durch akute psychische Probleme mit Auswirkungen auf die Kommunikation (chronische Erkrankungen, Traumatisierungen).

 

Die Arbeit mit dem Motion Composers ist eine besondere Unterstützung und Förderung bei diesen, teils erheblichen, Kommunikationsdefiziten, und hilft das Selbstvertrauen zu stärken und die teilweise erheblich eingeschränkte Selbstwirksamkeit zu fördern. Auch bei chronischen Erkrankungen und Mehrfachbehinderungen ist das Gerät sehr gut geeignet.

 

Auch das Team der Olgäle-Stiftung hat sich persönlich von dem innovativen Gerät und seinen vielseitigen Einstellungs- und Einsatzmöglichkeiten überzeugt und ist begeistert – vor allem weil man das Gerät so individuell programmieren und auf den jeweiligen Patienten anpassen kann, dass die gewünschten Klänge (von Trommel- oder Klaviermusik bis Unterwassergeräusch oder Hundegebell) bei feinen Bewegungen wie einem Wimpernschlag oder bei großen Hüpfschritten entstehen, und sogar auf zwei unterschiedliche Protagonisten in Interaktion reagieren können.

Foto 2: Jessica Burkert, Bereichsleitung Psychosoziales Team, Dr. Andreas Oberle, Ärztlicher Direktor SPZ, Vorständin Felicitas von Hülsen und Präsidentin Dr. Stefanie Schuster von der Olgäle-Stiftung