ECMO-Einheit

Lebensrettendes ECMO-System im Wert von 95.000 Euro hilft bei Lungenversagen

Wenn die klassische maschinelle Beatmung bei schwerstem Lungenversagen in der Intensivmedizin nicht mehr genügt, kann ein ECMO-System, das heißt, eine extrakorporale Membranoxygenierung, lebensrettend sein: Es pumpt kontinuierlich Blut außerhalb des Körpers durch einen Membran-Oxygenator, der den Gasaustausch in der Lunge ersetzt. Kohlendioxid wird somit aus dem Blut entfernt und Sauerstoff zugeführt. Das so aufbereitete Blut wird zum Patienten zurückgeführt.

 

Die Olgäle-Stiftung übergab im Mai 2021 ein solches ECMO-System im Gesamtwert von über 95.000 Euro an das Klinikum Stuttgart. Etwa bei einer schweren Lungeninfektion, einer akuten Herzmuskelentzündung oder nach einer Operation hat die Lunge so die Möglichkeit, sich zu regenerieren oder bei Neugeborenen zu reifen. Dazu kommt, dass dieses System das neueste ECMO-Gerät auf dem Markt ist, um auch bei schwerer Covid-Erkrankung von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen Leben zu retten.