Seit über 20 Jahren finanziert die Olgäle-Stiftung anteilig eine Erzieherinnen-Stelle auf der Kinderonkologischen Station. Die Kinder sind in der Regel zwischen 0 und 18 Jahre jung. Die Erzieherin schafft durch ihre Tätigkeit in den Spielzimmern der Station oder auch bei ihren Besuchen am Bett der kleinen Patientinnen und Patienten etwas Normalität und Alltag und lenkt die Kinder vom Klinikaufenthalt ab.
„Mit Pinsel und Farbe, Schere, Papier und Stiften, Glitzer und Kleber vergessen wir für einen Augenblick die Welt um uns herum und sorgen für Ablenkung und Abwechslung. Wir experimentieren mit den Kindern und lassen es zum Beispiel aus einer Rasierschaumwolke regnen, lassen einen Regenbogen im Reagenzglas entstehen, bringen einen Vulkan zum Ausbruch oder erschaffen Riesenseifenblasen auf der Terrasse“, berichtet Jasmin Gusbeth, die seit 2012 als Erzieherin auf der Kinderonkologischen Station im Olgäle tätig ist.
Außerdem gibt es Koch- und Backtage und auch die Jahresfeste werden vorbereitet und zelebriert. So suchen die kleinen Patientinnen und Patienten beispielsweise im Frühling nach Osternestern oder machen im Herbst einen Laternenumzug durch die Station. Die Advents- und Weihnachtszeit wird mit einem Adventskalender begangen, es werden Lieder und Gedichte geübt und es wird jedes Jahr auf den Nikolaus mit seinem goldenen Buch gewartet. An Fasching dürfen sich alle verkleiden und die Kinder machen – in einem zum Umzugswagen umfunktionierten, geschmückten Babybettchen – einen Faschingsumzug und dürfen Süßigkeiten werfen. Durch die Arbeit der Erzieherinnen wird der Krankenhausalltag für die Kinder abwechslungsreicher und sie werden von ihren Schmerzen und ihrer Krankheit etwas abgelenkt.