Olgäle-Stiftung hebt kinderradiologische Diagnostik mit KI-MRT auf ein neues Level
Es ist ein echter Innovationssprung im Klinikum Stuttgart: Die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e. V. unterstützt die Kinderradiologie des Klinikums Stuttgart mit 750.000 Euro bei der Anschaffung eines hochmodernen Magnetresonanztomographen (MRT) der neuesten Generation. Das neue Gerät nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um die Bildqualität deutlich zu verbessern und die Untersuchungszeit für Kinder erheblich zu verkürzen. KI-basierte Module liefern zudem präzise Diagnosevorschläge und unterstützen die ärztliche Befundung.
Die Kinderradiologie im Olgahospital ist die größte ihrer Art in Deutschland und spielt eine zentrale Rolle bei der sicheren Diagnostik und Therapie junger Patientinnen und Patienten. Mit zwei MRT-Geräten steht dort die modernste Technik zur Verfügung. Der Ersatz des älteren Geräts war nun erforderlich – die Hälfte der Anschaffungskosten für das fast fünf Tonnen schwere Hightech-System finanzierte die Olgäle-Stiftung.
Das neue MRT-Gerät ist ein weiterer wichtiger Baustein für die herausragende medizinische Versorgung in Deutschlands größtem Kinderkrankenhaus. Rund 6.000 MRT-Untersuchungen werden jährlich in der Kinderradiologie des Olgahospitals durchgeführt. In Kombination mit Röntgen und Ultraschall lassen sich so die meisten medizinischen Fragestellungen zuverlässig beantworten. So können Computertomografien auf Notfälle oder spezielle Fragestellungen beschränkt werden. Dies ist wichtig, denn Studien zeigen, dass wiederholte CT-Untersuchungen im Kindesalter das Krebsrisiko geringfügig, aber messbar erhöhen können.
Ein großer Fortschritt liegt auch in der Anwendung von KI-Algorithmen. Die neuen Technologien verkürzen die Untersuchungszeiten erheblich. Dadurch können aussagekräftige Aufnahmen schneller und kindgerechter erstellt werden – meist sogar ohne Narkose. Hierbei kommt auch ein ebenfalls durch die Olgäle-Stiftung ermöglichtes Detail zum Einsatz: Während der Untersuchung können die Kinder auf Monitoren ihre Lieblingsfilme sehen – das erleichtert das Stillhalten und nimmt die Angst.
Foto: PD Dr. Thekla von Kalle (links), Ärztliche Direktorin der Kinderradiologie und Dr. Stefanie Schuster, Präsidentin der Olgäle-Stiftung mit einer kleinen Patientin