Bei der Übergabe sagte mir die Schwester: „Bubu wir wissen nicht, was der schwerbehinderte 7-Jährige Junge mitbekommt, er ist ganz alleine da, aber Du kannst es ja mal versuchen“.
Gesagt, getan. In dem Zimmer des Jungen war noch eine weitere Familie mit einem Säugling, diese freuten sich sichtlich, als ich mit meiner Ukulele umgeschnallt das Zimmer betrat.
Langsam begann ich zu spielen, erst ganz leise sanfte Töne und dabei trat ich immer näher an das Bett des Jungen. Als ich direkt neben ihm stand, fixierte er mich mit seinen wunderschönen Augen. Und da war es um mich geschehen, was für ein toller Junge.
Zu den Tönen der Ukulele setzte ich jetzt noch meine Stimme mit ein und sang ihm ein Lied, das nur aus einem Wort bestand: Seinem Namen. Und da breitete sich ein Grinsen über das ganze Gesicht des Jungen und er formte mit seinem Mund stumme Laute. So sangen wir nun gemeinsam. Zwischendurch schnalzte ich immer wieder Blobb-Töne, auch diese versuchte der Junge nachzumachen. Und als ich dann mit meinen Jongliertüchern eine Geschichte für ihn tanzte (natürlich mit Schnalz und Blobbgeräuschen versehen) und dabei um sein Bett hüpfte, kam ein lauter Lacher aus seinem Mund.
Er freute sich, das konnte man nicht nur spüren sondern auch sehen. Und als die Mama des Säuglings zu ihrem Mann sagte: „Guck mal, der Junge unterhält sich richtig mit dem Clown“, da dachte ich, ja, das stimmt, denn wir sprechen dieselbe Sprache. Die Sprache der Herzen.