Die Rauswerf-App

15. Juni 2022

Dogtor Plüsch und Dr. Praline von der Schachtel waren neulich im Olgäle unterwegs.

In einem Zimmer lag ein 14 Jahre alter Teenager im Bett und seine Eltern saßen am Tisch. Dr. Schachtel fragte, ob er Lust auf einen Besuch von ihnen hat. Der Junge wirkte unentschieden.

 

Schachtel und Plüsch haben viel Erfahrung mit Teenagern und besuchen sie sehr gerne. Es gibt aber immer wieder Jugendliche, die sich für zu alt halten und zu cool für die beiden sind oder einfach keine Lust haben.

 

Schachtel und Plüsch halten sich selbst für sehr cool und verstehen nicht ganz, wie man zu alt für sie sein kann, aber sie haben bei zahlreichen Fobis (Fortbildungen) gelernt, dass es eine Auszeichnung ist von den Kindern und Jugendlichen hinausgeworfen werden zu dürfen. Und sie lieben Auszeichnungen. Sie hörten von einer Rauswerf-App auf dem Handy. Wenn diese App gedrückt wird, fliegen die beiden hochkant aus dem Zimmer – auch wenn die Tür zu ist. Schachtel und Plüsch finden das toll – zu ihrem Leidwesen sind die Jugendlichen meist sehr höflich und freundlich und wollen die App nicht nutzen. Eigentlich Schade.

 

Dogtor Plüsch und Dr. Schachtel vermuteten, dass der Junge seine Ruhe haben will.

 

Sie traten ein und beteuerten, dass er sie jederzeit rausschmeißen dürfe – auch per App. Doch als die beiden im Zimmer waren, schickte der Junge seine Eltern nach draußen. Das war überraschend. Schachtel und Plüsch durften allein mit ihm im Zimmer bleiben und freuten sich sehr darüber! Sie sangen ihr coolstes Lied „Alle meine Entchen“ als HipHop und waren dann bereit zu gehen. Doch der Junge wollte noch ein Lied hören. Erst danach ließ er sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Zimmer verlassen.

 

Dogtor Plüsch und Dr. Schachtel sind sich einig: das war noch schöner als die Rauswerf – App.