Für ihr langjähriges Engagement als Gründerin und Präsidentin der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. hat Dr. Stefanie Schuster die Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg erhalten. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha überreichte ihr am Mittwoch den 16. September die vom Ministerpräsidenten verliehene Medaille.
Die Ärztin setze sich „seit über 23 Jahren mit großem Engagement für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der oft schwerkranken kleinen Patientinnen und Patienten des Olgahospitals ein“, sagte Minister Lucha. Dieses außergewöhnliche Engagement verdiene „unser aller Respekt“. Stefanie Schuster sei „Impulsgeberin und Vorbild“, entwickle immer wieder neue Ideen und zeige großes Mitgefühl für schwerkranke Kinder und ihre Familien.
Mit ihrem Einsatz für die Olgäle-Stiftung leiste Stefanie Schuster einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Lucha. Der Minister verglich das Engagement Stefanie Schusters mit einem „Langstreckenlauf mit vielen Etappen“. Lucha: „Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Sie.“
Ziel der Olgäle-Stiftung ist es, Kindern unabhängig vom Krankheitsbild die Zeit im Olgahospital zu erleichtern und die medizinische Versorgung zu verbessern. Mittels kindgerechter Architektur und Atmosphäre, etwa durch die große Arche der Hoffnung im Eingang des Olgäle, soll Kindern die Angst vor dem Klinikaufenthalt genommen werden. Dringend benötigte Stellen für die psychosoziale Betreuung der Kinder werden durch Spenden an die Stiftung finanziert. Arzt- und Pflegestellen ermöglichen die häusliche Nachsorge von krebskranken und schwer chronisch kranken Kindern. 80 Ehrenamtliche unterstützen Eltern am Krankenbett.
Stefanie Schuster sagte bei der Verleihung: „Ein schwerkrankes Kind ist eine extreme Belastung für die gesamte Familie. Für all diese Kinder und jungen Eltern wollte ich mich einsetzen und zugleich die Öffentlichkeit auf den Wert dieser einzigartigen Kinderklinik aufmerksam machen. Bekanntlich haben wir viel zu wenig Kinder in Deutschland. Es müsste für unsere Gesellschaft eine Verpflichtung, ja eine Selbstverständlichkeit sein, die bestmögliche medizinische Versorgung zu ermöglichen.“